Radon ist ein natürliches radioaktives Edelgas, welches durch den natürlichen Zerfall von Radium entsteht. Radium kann im Erdreich/Gestein oder in Baumaterial vorkommen.
Erhöhte Radonkonzentration kann in Gebäuden auftreten, wenn das Edelgas durch undichte Stellen am Gebäude (meistens durch die Bodenplatte /Keller) aus dem Erdreich oder aus dem verbauten Materialien eindringt.
RADON kann man nicht schmecken, riechen oder sehen. Deshalb sind spezielle Messverfahren notwendig, um eine erhöhte Radonkonzentration in der Raumluft nachzuweisen. Dies gilt besonders für Regionen in Deutschland, welche mit erhöhter Radonbelastung durchs Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) erfasst wurden.
RADON-Karte des BfS
Unten finden Sie auch ein Erklär-Video des Bundesamt für Strahlenschutz...
Radon ist die 2. häufigste Ursache für Lungenkrebs nach dem Rauchen
Radon erhöht das Lungenkrebsrisiko proportional zur ausgesetzten Radonkonzentration bei Rauchern
Je niedriger die Radonkonzentration in einem Haus ist, desto geringer ist das Risiko von Lungenkrebs. Es gibt keinen Schwellenwert, unterhalb derer die Radonkonzentration kein Risiko hat.
Einfache Maßnahmen, wie regelmäßiges Lüften oder ein kontrollierter Luftaustausch kann die Radonkonzentration im Gebäude reduzieren und dadurch die Erhöhung des Lungenkrebsrisikos verringern.
Radon kann man zu Hause oder am Arbeitsplatz messen.
Wichtig sind die Räume und Jahreszeit, welche man überwacht.
WO?
Zu Hause: wir empfehlen in jeder Etage ein Dosimeter zu platzieren.
z.B. Keller / Hobbyraum (falls diese als Wohnraum genutzt werden), Wohnzimmer, Kinderzimmer und Schlafzimmer.
Arbeitsplatz: Aufenthaltsräume und Räume in denen permanent gearbeitet wird.
In beiden Fällen sollten die Dosimeter nicht in Küchen oder Nasszellen aufgestellt werden. Dies gilt für aktive und passive Dosimeter.
WANN?
Die beste Zeit für RADON Messungen ist während der Heizperiode, da in dieser Zeit die Fenster meistens geschlossen bleiben und es dadurch keinen regelmäßigen Luftaustausch gibt.